In Arfanta übernachten wir in der wahrscheinlich luxuriösesten Unterkunft. Doch so schön unser Zimmer und die Aussicht auf die Weinreben auch sind, mit dem Gastgeber und dem hiesigen Essen werden wir nicht warm. So gehen wir leicht hungrig ins Bett und sehen im Fernsehen wie der FC Bayern München erneut das Triple gewinnt. Doch wir denken nur an unseren Weg Richtung Venedig. Nur noch 4 Tage! So schön die Route in Arfanta beginnt, so öde endet sie in Ponte della Priula. Wir lernen drei Jungs kennen, die wir schon auf dem Col Visentin gesehen haben. Dort haben sie trotz eines Gewitters gezeltet. Wir laufen uns heute ein paar Mal über den Weg, mal machen sie Pause, mal wir. Doch schon in Ponte della Priula werden wir sie auch zum letzten mal sehen. Das Städtchen liegt direkt an einer Autobahn ähnlichen Straße. Definitiv kein Urlaubsort. Trotzdem kommen wir in einem neuen und schicken aber günstigen Hotel unter. Und sind die einzigen Gäste. Beim Abendessen erwartet uns  eine große Überraschung: Eric und Selina sind extra 1.000 km Umweg gefahren, um uns 2 Tage zu begleiten. Gemütlich essen wir im Gasthof gegenüber und spielen bis in die späte Nacht Karten. Es fühlt sich nach dem langen Weg seltsam an, ganz normal mit den beiden hier zu sitzen. Nachdem wir beinahe 500 km in den Beinen und sie lediglich eine längere Autofahrt hinter sich haben.

Unsere heutige Route: